Hotelpersonal erfolgreich schulen

Ein geschultes, kompetentes und engagiertes Team ist eines der Schlüsselelemente von Hotels, die sich am besten auf dem Markt behaupten.

Was viele Hoteliers oft nicht wissen, ist, dass es nicht ausreicht, erstklassiges Personal zu haben. Jedes Teammitglied muss so geschult werden, dass es seine Fähigkeiten kontinuierlich ausbauen und verbessern kann.

In einer Zeit, in der Personal knapp ist, kann der Fokus auf die Ausbildung des Personals außerdem ein Mittel sein, um sich die besten Talente auf dem Arbeitsmarkt zu sichern.

Eine Schulung zeigt nämlich, dass das Unternehmen an einer langfristigen Beziehung interessiert ist und den Mitarbeitenden die Möglichkeit bietet, sich beruflich weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Welche Vorteile bietet die Schulung Ihrer Mitarbeiter im Detail?

Qualifiziertes und kompetentes Personal arbeitet besser als ungeschultes Personal.

Das liegt daran, dass Mitarbeiter, die mehr Training erhalten, die folgenden Fähigkeiten verbessern.

Wer mehr lernt, versteht auch die Branche besser. Je größer das Verständnis, desto größer die Autonomie (verstanden als die Fähigkeit, Aufgaben ohne ständige Aufsicht auszuführen) und desto größer die Eigeninitiative (verstanden als die Fähigkeit, über die eigenen Standardaufgaben hinauszugehen, um die Bedürfnisse des Unternehmens, der Kollegen und vor allem der Kunden zu erfüllen).

Die Fortbildung sorgt für ein besseres Verständnis der Ursachen von Problemen und bietet mehr Möglichkeiten, diese zu lösen. Dadurch können die Teammitglieder innovative Lösungen finden und anwenden, ohne unbedingt die Unterstützung oder Hilfe des Abteilungsleiters oder der Geschäftsleitung in Anspruch nehmen zu müssen.

Mitarbeitende fühlen sich sicherer, und Sie nehmen ihn stärker in die Verantwortung, sodass Sie ihnen immer wichtigere Aufgaben übertragen können.

Aus Sicht des Unternehmens verbessert die Mitarbeiterschulung vier weitere wichtige Aspekte.

Wenn das Personal neue Fähigkeiten erlernt, kann es das wirtschaftliche Potenzial besser ausschöpfen.

Eine Schulung in Upselling und Cross-Selling ermöglicht den Mitarbeitenden beispielsweise, den besten Zeitpunkt für ein Verkaufsangebot an den Kunden zu erkennen.

Ein geschultes Personal ist besser in der Lage, Kunden, ihre Bedürfnisse und eventuelle Probleme zu verstehen. So lassen sich diese leichter lösen, was zu zufriedeneren Kunden und besseren Bewertungen führt.

Hinzu kommt die verbesserte Fähigkeit, die Bewertungen selbst zu verwalten und darauf zu reagieren, was wiederum zu einer Steigerung der Anzahl und Qualität der Kundenbewertungen führt.

Ein gut ausgebildetes Personal ist viel eher bereit und in der Lage, neue Produkte und Dienstleistungen vorzuschlagen, neue Marktsegmente zu identifizieren und Probleme auf innovative Weise zu lösen, auf die niemand im Management gekommen wäre.

Die Teammitglieder, vor allem diejenigen, die am meisten an ihrer persönlichen Entwicklung und der Verbesserung ihrer Fähigkeiten interessiert sind, sehen Fortbildung als Belohnung und nicht als lästige Pflicht.

Diese Mitarbeitenden sind für Sie am wertvollsten und werden eher in Ihrem Unternehmen bleiben, wenn Sie auf ihre Bedürfnisse nach Wachstum und Verbesserung eingehen.

Damit eine Fortbildung effektiv ist, müssen Sie sie entsprechend den Zielen, die Sie erreichen wollen, planen.

Je nachdem, welche Art von Fortbildung Sie anbieten möchten, müssen Sie zwischen interner und externer Fortbildung sowie zwischen Fortbildung im Unterrichtsraum und Fortbildung am Arbeitsplatz wählen.

Bei der internen Schulung ist der Ausbildende ein Mitglied des Teams, in der Regel eine Führungskraft oder ein Experte mit besonderen Fähigkeiten.

Wenn der Ausbildende nicht Teil des Teams ist, spricht man von externer Ausbildung.

In welchen Fällen ist es sinnvoll, interne Schulungen durchzuführen?

Wenn neue Mitarbeitende in das Unternehmen eintreten, geht es in den ersten Monaten fast ausschließlich um die Einarbeitung und das Erlernen seiner Aufgaben. In diesen Fällen ist eine interne Schulung notwendig, um nicht nur die betrieblichen Praktiken, die (geschriebenen oder ungeschriebenen) internen Regeln und den Modus Operandi, sondern auch die Vision und den Auftrag des Unternehmens zu vermitteln.

Die Auffrischung der verschiedenen Mitarbeitenden in Bezug auf die neuen Regeln oder die Arbeitsweise erfolgt am besten immer intern, und zwar aus zwei Gründen. Der erste Grund ist, dass sich die Regeln in einer Einrichtung häufig ändern, je nach den verschiedenen Betreibern, Kunden und Marktsituationen, denen man begegnet. Mit einer internen Schulung können Sie alle Abteilungen rechtzeitig informieren. Der zweite Grund ist, dass nur die internen Mitglieder mit den Besonderheiten der einzelnen Betriebe vertraut sind und daher nur sie die vorgenommenen Änderungen an andere weitergeben können.

Dieser wichtige Aspekt wird wenig beachtet. Es geht darum, dass die Mitglieder der verschiedenen Abteilungen die Besonderheiten einer anderen Abteilung kennen, sodass jeder weiß, was die anderen Kollegen während ihrer Schicht machen. Natürlich kann nur ein internes Mitglied des Unternehmens diese Art von Schulung durchführen.

Wann ist es am besten, auf einen externen Ausbilder zurückzugreifen, um Ihr Personal weiterzubilden?

Bei sehr fortgeschrittenen technischen Kenntnissen, die im Unternehmen nicht vorhanden sind, ist es unerlässlich, sich an externe Ausbilder zu wenden. Dies ist in der Regel dann der Fall, wenn Sie die Verwendung eines neuen Instruments oder eine neue Tätigkeit erlernen wollen, die im Unternehmen noch nicht vorhanden ist, aber es kann ebenso effektiv sein, wenn es um die Verbesserung von Soft Skills wie Problemlösung, Teambildung usw. geht.

Oft erscheinen interne Teammitglieder, die Kollegen schulen, als "Freunde" oder zumindest mit einer geringeren Autorität als ein externer Trainer. Wenn Sie hingegen einem bestimmten Thema große Aufmerksamkeit zukommen lassen oder eine anerkannte Expertenmeinung einholen wollen, ist es wichtig, dass die Trainer Externe des Unternehmens sind.

Den Mitarbeitenden zu zeigen, dass Sie in sie investieren, ist entscheidend dafür, dass sie sich wertgeschätzt fühlen und Vertrauen in ihre Zukunft im Unternehmen haben. Ein interner Ausbilder wird gerade deshalb nicht als Investition angesehen, weil er oder sie bereits Teil des Hotelteams ist. Externe Trainer hingegen, die sowohl organisatorisch als auch wirtschaftlich einen Aufwand bedeuten, erscheinen in den Augen Ihrer Mitarbeiter eher als Investition.

Bei der Schulung in einer Institution handelt es sich um eine eher theoretische Fortbildung, bei der neue Konzepte in einer geschützten Umgebung (dem Schulungsraum, sowohl physisch als auch virtuell) vorgestellt, ausgearbeitet und teilweise getestet werden. Sie dient hauptsächlich dazu, Theorien, spezifische Techniken und betriebliche Konzepte zu erklären.

Das On-the-job-Training hingegen findet vor Ort während der Arbeitsschicht statt und ist auf die reine Praxis ausgerichtet. Sie dient dazu, die Abläufe in bestimmten Bereichen zu verbessern oder zu verändern.

Bestimmte Praktiken sollten Sie vermeiden, wenn Sie möchten, dass Ihr Team Fortbildung als Belohnung und nicht als Bestrafung empfindet.

Viele Mitarbeiter nehmen Schulungen übel, wenn sie von ihrem Arbeitgeber gezwungen werden, außerhalb der Arbeitszeit oder an ihrem freien Tag an Kursen teilzunehmen.

Danken Sie daran, dass Weiterbildungen eine Arbeitstätigkeit sind, die Anstrengung und Engagement erfordert, auch wenn Sie nicht am Arbeitsplatz stattfindet.

Daher ist es wichtig, dass die Fortbildung während der Arbeitszeit an einem Arbeitstag stattfindet.

Ist dies nicht möglich, wie es im Gastgewerbe häufig der Fall ist, sollten die Ausbildungsstunden als Arbeitsstunden angerechnet werden.

Menschen neigen dazu, ihre Aktivitäten zu organisieren und sich einen Zeitplan für jeden Tag zu erstellen.

Wenn Sie einen Kurs in letzter Minute ankündigen, riskieren Sie, die gesamte Abteilung durcheinander zu bringen, sodass die Mitarbeiter die von Ihnen angebotene Möglichkeit nicht in vollem Umfang nutzen können.

Versuchen Sie daher, Schulungen lange im Voraus zu organisieren.

Damit eine Schulung funktioniert, muss sie ein bestimmtes Ziel haben. Die Wahl des Trainers und des Programms hängt davon ab.

Erinnern Sie sich mehr an die Fächer aus Ihrer Schulzeit, die Ihnen gefallen haben, oder an die, die Sie nicht interessiert haben?

Natürlich an die, die Ihnen gefallen haben und Ihr Interesse geweckt haben.

Versuchen Sie also, Ihrem Team Interesse zu vermitteln: Teilen Sie ihnen mit, welche Fortbildung Sie sich wünschen, sprechen Sie mit ihnen, fragen Sie sie, was sie gerne tun würden und mit wem, teilen Sie ihnen alle Fortbildungsentscheidungen und die Gründe dafür mit.

Auf diese Weise erhöhen Sie ihre Beteiligung und die Effektivität der Schulung selbst.

Die kontinuierliche Weiterbildung Ihres Teams ist für das Wachstum Ihres Betriebs unerlässlich.

Ohne angemessene Gewinnspannen können Sie jedoch nicht erwarten, die Kosten für die Qualifizierungsmaßnahmen wieder hereinzuholen.

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